Liebe Genoss:innen,
wie gewohnt schreibe ich euch aus dem Zug zurück nach Ravensburg.
Die Plenarwoche wurde von dem schrecklichen Erdbeben in Syrien und der Türkei überschattet. Das Ausmaß der humanitären Katastrophe ist immens, und ich hoffe, dass es auch jetzt noch Wunder gibt und Menschen lebendig geborgen werden. Heute morgen wurden wir in einer Sondersitzung des Ausschusses für humanitäre Hilfe und Menschenrechte über die Situation vor Ort und die deutschen sowie europäischen Sofortmaßnahmen informiert. THW, Bundeswehr und Zivilgesellschaft sind rund um die Uhr im Einsatz und stellen sich auch auf eine längere Mission ein. Nicht zuletzt müssen wir klären, wie Überlebende, die in Deutschland Familien haben, ermöglichen können, hier vorübergehend unterzukommen. Das Auswärtige Amt (AA) und das Innenministerium sowie die Botschaften und Konsulate stehen im engen Austausch, auch was die schnelle Erteilung von Visa betrifft.
Ansonsten hatte ich in dieser Woche viele Hintergrundgespräche und Termine mit Bürger:innen, Verbänden und Journalist:innen. Diesen Teil der politischen Arbeit konnte ich auch deshalb besonders intensiv betreiben, weil meine Themen nicht im Plenum aufgerufen waren. So musste ich keine Rede vorbereiten.
Die nächsten beiden Wochen bin ich im Wahlkreis. Ich stelle mich allerdings aufgrund der humanitären Lage in der Türkei auf viele Telefonate mit Arbeitsgruppen, der Fraktion, dem AA und meiner Delegation beim PVER ein.
Mein nächster Brief kommt dann wie gewohnt am Ende der nächsten Sitzungswoche Anfang März.
Herzliche Grüße
Eure Heike