Engelhardt und Kliche-Behnke besuchen soziale Einrichtungen in Friedrichshafen

Ralf Brennecke, Franz Pröger, Heike Engelhardt, Christa Dreer und Dorothea Kliche-Behnke. (Foto: Heike Engelhardt)

FRIEDRICHSHAFEN – Gemeinsam mit der sozialpolitischen Sprecherin der SPD im Landtag Dr. Dorothea Kliche-Behnke hat die Bundestagsabgeordnete Heike Engelhardt die Bahnhofsmission sowie die AWO Fachberatungsstelle in Friedrichshafen besucht.

Vor Ort sprachen die beiden SPD-Politikerinnen mit Pfarrer Ralf Brennecke und Franz Pröger über die Herausforderungen in der täglichen Arbeit und die gesellschaftliche Bedeutung der Bahnhofsmission. Mit dabei als Ehrenamtliche waren Christa Dreer und Ulrich Maier, die Dienst an Gleis 1 hatten.

„Die Arbeit der Bahnhofsmission ist wertvoll. Sie fördert Menschen in ihrem bürgerschaftlichen Engagement und leistet einen wichtigen Beitrag für eine teilhabeorientierte Gesellschaft“, macht Heike Engelhardt deutlich.

Ralf Brennecke hebt hervor: „Allein in einem halben Jahr kamen weit über 2000 Menschen zur Bahnhofsmission. Gerade der einfache Zugang ist hier wichtig – und das Gefühl, dass ich hier willkommen bin.“

Seit Juni 2022 ist die ökumenische Bahnhofsmission am Gleis 1 des Stadtbahnhofs in Friedrichshafen geöffnet. An mindestens fünf Tagen in der Woche bieten die Mitarbeitenden Reisebegleitung und Umstiegshilfen sowie niederschwellige Begegnungen mit einer Tasse Tee oder Kaffee. Träger der Bahnhofsmission sind der katholische Verband IN VIA Rottenburg-Stuttgart und die Diakonie Oberschwaben Allgäu
Bodensee.

Bei der AWO Fachberatungsstelle sprachen die beiden Politikerinnen später mit der Geschäftsführerin Kathrin Stumpf sowie den Fachkräften Christina Würth und Christina Dietz über die neue Fachberatungsstelle Mariposa und das Frauen- und Kinderschutzhaus. Diese wurde Ende letzten Jahres eröffnet und widmet sich besonders geschlechtsspezifischer und sexualisierter Gewalt an Frauen
Vor Ort haben Frauen ab 18 Jahren, die von jeglicher Form von Gewalt betroffen sind sowie ihre Angehörigen die Möglichkeit sich beraten zu lassen.

„Eine Landesgrundfinanzierung der Frauenhäuser ist überfällig. Die Träger brauchen Planungssicherheit Deshalb haben wir auf Landesebene einen entsprechenden Entwurf eingebracht, der von Schwarz-Grün leider abgelehnt wurde“, macht die sozialpolitische Sprecherin Dr. Dorothea Kliche-Behnke beim Besuch deutlich.

Kathrin Stumpf betont: „Die Träger von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen haben keine Planungssicherheit. Mittel von Ländern und Kommunen sind in der Regel freiwillige Leistungen, die abhängig von Haushaltslagen gezahlt und jederzeit gekürzt werden können. Um die ausreichende Finanzierung von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen zu sichern, müssen Rechtsgrundlagen geschaffen werden, die Länder und Kommunen verpflichten.“