RAVENSBURG – Ihre erste Rede im Europarat hat die Ravensburger SPD-Politikerin Heike Engelhardt gehalten. Als Mitglied in der parlamentarischen Versammlung des Gremiums sprach die Bundestagsabgeordnete in der Sonderdebatte zur Ukraine.
„In Mariupol wurde eine Geburtsklinik angegriffen. In der Tat: Es gab es einen Angriff auf schwangere Frauen, auf Ärzt*innen und Krankenpfleger*innen, die selbstlos für die Gesundheit der ukrainischen Frauen arbeiten“, sagte Heike Engelhardt. Die Politikerin lenkte den Blick auf die Gesundheitsversorgung von Frauen in der Ukraine und in den Fluchtländern: „Millionen von Ukrainer*innen, und insbesondere schwangere Frauen, können momentan nicht auf ihr Grundrecht, medizinisch versorgt zu werden, zugreifen.“
Der Ausschluss Russlands aus dem Europarat sei ein zwingend notwendiger Schritt, der allerdings nicht leicht falle“, so die Ravensburger Bundestagsabgeordnete weiter. „Wer so eklatant die Menschenrechte und das Völkerrecht missachtet, hat in unserem Kreis nichts verloren“, unterstrich Engelhardt. Am Dienstagabend hat die Parlamentarische Versammlung ohne Gegenstimmen den Ausschluss der Russischen Föderation beschlossen.
Aus Gründen des Infektionsschutzes war die Ravensburger Abgeordnete der Straßburger Versammlung per Videoübertragung zugeschaltet.